Am 26. Juni 2016 lud der ev. Kirchenchor wieder Mitglieder und Freunde zum traditionellen Jahresausflug ein. Ziel war dieses Jahr das Städtchen Miltenberg am Main.
Mit Schirm im Gepäck ging es wie immer pünktlich vor dem Rathaus, dieses Mal mit 24 Ausflüglern, los. Zuerst erkundeten wir mit einer besonderen Themenführung die historische Altstadt, die noch heute mit ihren prächtigen Fachwerkbauten von der Blüte der Stadt im Mittelalter zeugt. Die in einem mittelalterlichen Gewand gekleidete Stadtführerin würzte mit Anekdoten und Erzählungen über das Leben und Wirken der Menschen im Mittelalter die Stadtgeschichte, so dass wir kurzweilig, unterhaltsam und informativ zwischen den wunderschönen Häusern in diese bewegte Zeit eintauchen konnten.
Nach eineinhalb Stunden endete dieser Rundgang vor dem Gasthaus „Zum Riesen“, einem historischen, wunderschönen Fachwerkbau und ältesten Gasthaus Deutschenlands. Hier erwartete uns ein leckeres Mittagessen mit würzigem, selbst gebrautem Dunkelbier.
Weiter ging es zu Fuß zum nahe gelegenen Mainufer zu einer einstündigen Rundfahrt auf einem der geräumigen Ausflugsdampfer. Das Wetter war uns hold und so konnten wir die Fahrt auf dem Sonnendeck genießen und die herrliche Aussicht auf Miltenberg, die Weinberge und die sanften Hügel von Spessart und Odenwald bestaunen.
Zum Ausklang des Nachmittags besuchten wir anschließend das in der Nähe gelegene Franziskaner Kloster Engelberg mit seinem wunderschönen Panoramaausblick auf Großheubach, den südlichen Spessart und den sich dahin schlängelnden Main. Die Wallfahrtskirche ist auch über 612 steinerne Stufen vom Ort hinauf zu erreichen. Von Pater Klaus, einem der drei noch aktiven Mönche, wurden wir sehr freundlichen in diesem Refugium der Stille empfangen. Von ihm erfuhren wir dann vieles über die lange und wechselhafte 600-jährige Geschichte des Engelsberges. Bei Kaffee und Kuchen in der Klosterschänke ließen wir den Nachmittag ausklingen und kamen gegen 19.00 Uhr schließlich wieder mit unserem Bus etwas erschöpft, aber gut gelaunt und zufrieden in unserem schönen Walldorf an.
Ursula Dufner, Chorobfrau