Brot für die Welt

Hilfe – Bildung – Zukunft

Brot für die Welt – nötig und wirksam seit 1959

„Es geht nicht nur um Erbarmen und nicht nur um Vernunft, es geht um die Verantwortung für das Evangelium, in der jeder Christ steht“. Dieser Satz stammt aus der Rede von Helmut Gollwitzer, die er am 12. Dezember 1959 in der Berliner Deutschlandhalle hielt – zur Eröffnung der 1. Aktion Brot für die Welt.

Am 1. Advent 2018 ruft Brot für die Welt zur 60. Aktion auf. Motiviert dadurch, dass Christen eine Verantwortung haben: Gegenüber dem Mitmenschen und für das Evangelium. Diese Verantwortung wird von Jahr zu Jahr wichtiger, denn die Schere zwischen Arm und Reich geht weltweit deutlich spürbar auseinander. Wir in Europa tragen durch unseren Lebensstil merklich dazu bei. Darum umfasst die Arbeit von Brot für die Welt auch Kampagnen und Aktionen, mit denen Menschen hierzulande Zusammenhänge zwischen ihrem Lebensstil und dem Leben von Menschen auf der Südhalbkugel erkennen können und fähig werden, ihre Einsichten in ihr Handeln umzusetzen.

Kern der Arbeit ist allerdings die Zusammenarbeit mit kompetenten lokalen Organisationen, die in rund 90 Ländern der Welt lokale Nöte erkennen und situationsbezogene, effiziente Hilfen zur Verfügung stellen. So auch für Ali Sesay in Sierra Leone:

Ali hat sich seine Sorgen nie anmerken lassen. Nicht, als ihm das Geld fehlte, um Schuluniformen für die Kinder zu kaufen. Nicht, als er ihnen weder Stifte noch Hefte besorgen konnte und sich deswegen vor dem Lehrer und seinen Nachbarn schämte. Und selbst dann nicht, als der Ertrag seines Reisfelds Jahr für Jahr geringer ausfiel und seine Familie nie genug zu essen hatte. Der Kleinbauer wollte unbedingt einen Weg aus der Armut finden, doch er wusste nicht wie. Eines Tages kam der Brot für die Welt Partner „SIGA“ in sein Dorf. „SIGA“ wollte den Ärmsten – unter der Voraussetzung, dass sie selbst mit anpacken – helfen. Ali hat angepackt und heute muss in seinem Haus, dank der Hilfe von „SIGA“, niemand mehr Hunger leiden.

Heute gehen Alis Kinder auch zum Unterricht, die dank dem Brot für die Welt-Partner jetzt mit allen Dingen ausgestattet sind, die sie zum Lernen brauchen. Anfangs zahlte „SIGA“ auch einen Teil der Schulkosten. Doch das hat sich längst geändert, weil die Mitarbeitenden der Hilfsorganisation ihm und den anderen Männern des Dorfes beibrachten, wie man neue Sorten von Maniok und Reis erfolgreich anbaut. Ali erzielt nun dank der Hilfe zur Selbsthilfe den doppelten Ertrag. Heute kann er sagen: „Die Saat ist aufgegangen!“

Für solche Erfolgsgeschichten braucht Brot für die Welt zweierlei. Zum einen Partner wie die 1989 gegründete „SIGA“, die einen Schwerpunkt auf die Bildung armer und benachteiligter Menschen legt. Zurzeit ermöglicht „SIGA“ 200 Kindern den Schulbesuch und schult deren Eltern in nachhaltiger Landwirtschaft, dass diese wirtschaftlich unabhängiger werden.

Zum anderen braucht Brot für die Welt unsere verlässliche und verbindliche Unterstützung. Denn Gott hat allen Menschen „das Leben in Fülle“ (Johannes 10,10) verheißen. Die Arbeit für mehr Gerechtigkeit ist deshalb auch unsere Verantwortung.

Spendenkonten der Evang. Kirchengemeinde Walldorf:
Sparkasse Heidelberg IBAN: DE92 6725 0020 0057 7052 05
Volksbank Kraichgau eG IBAN: DE80 6729 2200 0010 1647 10
Kennwort: Brot für die Welt + Namen und Adresse

 

 


Foto: Brot für die Welt

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