Orgel-Blog 7: Werkstatt-News II

Es gibt wieder einige Neuigkeiten aus der Orgelbauwerkstatt. Auch in den Sommerferien wurde an unserer Walldorfer Orgel gearbeitet.

 

Der Manualblock wurde bereits überarbeitet. Die Tasten sind abgeschliffen oder teils neu belegt. Unter dem ersten Manual sieht man die eingebaute Setzerleiste.

 

 

 

 

Unter jedem Manual findet sich jetzt auch eine Platine des Systemes „Espressivo“. Tastenbewegungen werden damit magnetisch erfasst. Unsere Orgel hat eine mechanische Traktur; das bedeutet, dass ein Tastenanschlag über Abstrakten, Winkel und Wellen zum Ventil geleitet wird. Elektrisch waren und werden auch die Koppeln sein. Koppeln verbinden die Teilwerke und machen beispielsweise das erste Manual auf dem zweiten spielbar.

 

 

Das Leder der Bälge wurde mit der Zeit porös und brüchig. In der Werkstatt wurden die Bälge daher neu beledert und sind nun wieder dicht. Der Motor und ein Vorbalg sollen in der Turmkammer hinter der Orgel Platz finden. Dazu laufen die Planungen. Dieser Standort brächte den Vorteil mit sich, dass in der Orgel mehr Platz vorhanden wäre.

 

 

 

Die neuen Pedalwinkel – jetzt aus Holz – sind ebenfalls mit einem Sensor des „Espressivo“-Systemes ausgestattet. Die Sensoren werden später über ein Flachbandkabel verbunden und an die Hauptplatine angeschlossen. Auf den gewölben Flächen der Winkel liegen dann später einmal die Pedaltasten.

 

 

 

 

Die alten Verkabelungen wurden durch neue getauscht – das ist wichtig für die Gewährleistung der elektrischen Sicherheit und nicht zuletzt für die Präzision beim Spiel.

 

 

 

Hier wird gerade am Gedacktpommer 16′ gearbeitet. Das Register klang immer sehr kratzig und erfüllte seine Aufgabe als Fundament des Hauptwerks nur unbefriedigend. Es wird jetzt tragfähiger und sanfter intoniert. Die großen Pfeifen links sind übrigens aus Zink.

 

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