Aus tiefer Not – Karfreitagskonzert des „Ökumenischen Arbeitskreises Kirchenmusik“
Alljährlich lädt der ökumenische Arbeitskreis Walldorfer Kirchenmusik zu einem meditativen Konzert am Karfreitag in die evangelische Stadtkirche ein. In diesem Jahr zog sich das bekannte Lutherlied „Aus tiefer Not“ wie ein roter Faden durch das Programm. Der Organist Patrick Mörtel entwickelte die Konzeption für diese stimmige Zusammenstellung der Werke. Dabei spannte sich der große Bogen vom Mittelalter (Hildegard von Bingen) bis zur zeitgenössischen Musik (Arvo Pärt). Ein Höhepunkt des Konzertes waren die von Susanne-Wuwer Belz (Flöte) und Patrick Mörtel an der Orgel höchst differenziert gespielten „Trois Mouvements“ von Jehan Alain. Souverän interpretierte Patrick Mörtel die große Sonate A-Dur von F. Mendelssohn Bartholdy, im fein abgestimmten Zusammenwirken mit der Flötistin und der Cellistin Henriette Freidhof. „Aus tiefer Not“ op.135a von Max Reger sowie die farbig registrierte Variationsfolge von Joh. Seb. Bach. Eine Besonderheit war die Mitwirkung des Knabensoprans Klaus Baron. Mit klarer Sopranstimme sang er das „Vaterunser“ von Arvo Pärt. Dass sich die Walldorfer Kantorei auch in solistischer Besetzung hören lassen kann, bewies ein Vokalquartett (Annette Eckert, Andrea Lehmann, Holger Lehmann, Klaus Ronellenfitsch), das mit zwei Bach-Chorälen das Programm umrahmte.