Am 22. Oktober 2020 erinnert Walldorf mit einer Gedenkveranstaltung an jüdisches Leben in Walldorf

Dieses Datum ist mit der Deportation der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger ganz Südwestdeutschlands in das südfranzösische Konzentrationslager Gurs verbunden.

Die Gedenkveranstaltung, die die Stadt mit der Evangelischen sowie der Katholischen Kirchengemeinde und der Freien Evangelischen Gemeinde anbietet, führt zu Stätten jüdischen Lebens und Glaubens und geht auch auf die heutige Erinnerungskultur ein.

Sie beginnt am 22. Oktober 2020 um 18.30 Uhr auf dem Friedhof in Walldorf. An dieser ersten Station geht Dieter Herrmann auf die Geschichte des jüdischen Friedhofs ein, der 1880 entstanden ist und auf dem heute noch 88 historische Grabsteine existieren.

Von dort geht es zur Hauptstraße, wo Andy Herrmann die Teilnehmerinnen und Teilnehmer erwartet.
Er erläutert die Geschichte des ehemaligen jüdischen Betsaals in der Hauptstraße 45 und der ehemaligen Synagoge in der Albert-Fritz-Straße.

Die Stolpersteine, die von Günter Demnig vor zehn Jahren in Walldorf verlegt wurden, in Erinnerung an den letzten selbst gewählten Wohnsitz der Deportierten, sind das Thema von Elisabeth Krämer. Sie wird die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf Höhe der Hauptstraße 27 begrüßen.

Zwei der Stolpersteine erinnern an Ludwig und Alice Klein, die nach Gurs deportiert und schließlich in Auschwitz ermordet wurden.

Der Abschluss des Gedenkens unter Mitwirkung u.a. der EGJ, der Minis und der KJG findet in der Evangelischen Stadtkirche statt, wo Jan-Luca Lentz bis zum Eintreffen aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer auf der Orgel spielen wird.

Anmeldung bis 19. Oktober ausschließlich über die Stadt Walldorf:
lisa.schoenberger@walldorf.de  |  Tel. 35-11 52

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