Erneut in einer Online-Sitzung, stand im Juni in besonderem Maße die Zukunft im Blick des Kirchengemeinderats:
Holger Lehmann, einer der drei Walldorfer Bezirkssynodalen und Mitglied im Bezirkskirchenrat, berichtete über den Einstieg des Kirchenbezirks in den Strategieprozess der Landeskirche „Kirche im Umbruch“. Spätestens im Herbst, wenn die Landessynode konkrete Schwerpunkte festgelegt hat, wird dieser Prozess auch im Kirchenbezirk Fahrt annehmen: Dabei geht es um Erfahrungen aus der Pandemie, die in der künftigen Gemeindearbeit berücksichtigt werden sollen, eine erhöhte Kooperation zwischen den Kirchengemeinden und leider auch um Einsparerfordernisse bei Gemeindefinanzen, Gebäuden und Pfarrstellen.
Rainer Dörlich informierte anschließend über den Gemeindehaushalt, der die Basis für alle künftigen Planungen bildet. Dabei verwies er darauf, dass die Kirchensteuer auch in Zukunft die entscheidende Einnahmequelle für die Kirchengemeinde darstellt und wie wichtig es daher bleibt, die Menschen von der Kirchenmitgliedschaft zu überzeugen. Gleichwohl wird die Kirchensteuer künftig nur noch eine „Basis“-Versorgung ermöglichen. Daher kommt alternativen Einnahmequellen wie Spenden, der Haussammlung und unserer Gemeindestiftung eine immer größere Bedeutung zu. Die Finanzierungszusage der Stiftung ermöglicht es der Kirchengemeinde auch, die mit dem Weggang von Oliver Tuscher frei werdende Stelle nochmals mit 100 % auszuschreiben (seitens der Landeskirche werden nur noch 50 % finanziert). Der Kirchengemeinderat beriet und verabschiedete den Ausschreibungstext, der nach Genehmigung durch den Bezirkskirchenrat und das Personalreferat der Landeskirche voraussichtlich im September veröffentlicht wird. Mit einer Nachfolgerin oder einem Nachfolger für Oliver Tuscher ist allerdings frühestens im 1. Quartal 2022 zu rechnen.
Im weiteren Verlauf ging es dann um die im Juni stattgefunden Konfirmationen des Jahrgangs 2020 bzw. die im Juli anstehenden Konfirmationen des Jahrgangs 2021. Dies verbunden mit dem Dank an unsere Konfi-Teamer, die die Jugendlichen über die Konfi- (und Corona-) Zeit begleitet haben und sich so viel Mühe mit den Konfirmationsgottesdiensten machen. Gedankt wurde auch unserem Technikteam aus Christina Kloster, Carsten Himmele, Jonas Lehmann und Jonas Hümmler, die seit einem 3/4 Jahr ununterbrochen jeden Sonn- und Feiertag für die Übertragung der Gottesdienste aus der Stadtkirche gesorgt haben. Angesichts der erreichten Impfquote und der niedrigen Inzidenzen beschloss der Kirchengemeinderat, das Streamen der Gottesdienste nach den Konfirmationsgottesdiensten zu beenden. Gleichzeitig wird in den Präsenzgottesdiensten wieder Gesang möglich sein – Maskenpflicht und Abstand bleiben aber gemäß den aktuell gültigen Vorgaben der Landeskirche bestehen. Nach den Berichten über die Arbeit in den Ausschüssen und Gemeindegruppen (u.a. startet im Juli der Besuchsdienst wieder mit Geburtstagsbesuchen), informierte das Orga-Team über die Überlegungen zum Bazar. Auch wenn die Entscheidung über seine Durchführung erst im September getroffen werden kann, laufen die Planungen auf Hochtouren. Auch die Haussammlung soll dieses Jahr stattfinden, deren Erlös eine Fotovoltaikanlage auf dem Gemeindehausdach finanzieren wird. Damit trägt die Kirchengemeinde zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei und spart bei den Betriebskosten des Gemeindehauses. In der Hoffnung, sich im Juli wieder im Gemeindehaus treffen zu können, beendete Henriette Freidhof die Sitzung mit einem Gebet.