Über Jahre zog sich der Disput zwischen der Ev. Kirchengemeinde und der Evangelischen Stiftung Pflege Schönau (ESPS) um einen Neubau als Ersatz für das alte Pfarrhaus in der Oberen Grabenstraße hin. Zwar obliegt der ESPS als Eigentümerin Planung und Realisierung des Baus, als Nutzer und mit Blick auf die Bedeutung des Pfarrhauses für die Attraktivität der zugehörigen Pfarrstelle hat die Kirchengemeinde aber mitzureden. Nach langem Hin und Her kam erst Bewegung in die Planung, als die Kirchengemeinde sich bereit erklärte, anstelle der ESPS die Planung und Baubegleitung eigenverantwortlich zu übernehmen. Seither hat ein Projektteam bestehend aus Hilke Woche (stellvertretende Vorsitzende des Kirchengemeinderats), Dr. Gerhard Mayer, Dr. Johannes Franzkowski und Gemeindediakon Oliver Tuscher unzählige Stunden in Verhandlungen, Planungen und Baubegleitung investiert. Anfang Mai konnte dann endlich das neue Pfarrhaus gestellt werden. In den kommenden 2-3 Monaten erfolgt der Innenausbau sowie die Gestaltung der Außenanlagen, so dass das Pfarrhaus Ende August bezugsfertig sein wird.
Und was dann? Dann soll möglichst schnell eine neue Pfarrfamilie einziehen! Der Kirchengemeinderat hat noch vor Ostern den Ausschreibungstext für die vakante Pfarrstelle II verfasst. Nach Beratung und positivem Votum durch den Bezirkskirchenrat sowie anschließender Prüfung durch das Personalreferat im Ev. Oberkirchenrat in Karlsruhe wird die Ausschreibung nun im Gesetzes- und Verordnungsblatt der Landeskirche veröffentlicht. Der Ausschreibungstext ist dann auch HIER einsehbar. Jetzt heißt es für uns alle abwarten, ob wir Pfarrerinnen oder Pfarrer von unserer Gemeinde überzeugen können, damit sie sich auf die Ausschreibung bewerben. Dann würde, nach (Einzel-) Gesprächen mit dem Kirchengemeinderat und einer Predigt in der Stadtkirche, der Kirchengemeinderat im Rahmen eines Wahlgottesdienstes über den oder die neue Pfarrer/-in entscheiden. Die Wiederbesetzung der Pfarrstelle II könnte so frühestens zum 1. September 2019 erfolgen. Der Kirchengemeinderat hofft, dass die Ausschreibung – dank unseres lebendigen Gemeindelebens, den vielen, neuen Initiativen gegenüber aufgeschlossenen Mitarbeiter/-innen und nicht zuletzt unserer schönen Stadt – erfolgreich sein wird.