Festtagsgerichte aus: Buddhismus, Christentum, Hinduismus, Islam und Judentum
Mit diesem außergewöhnlichen Thema konnte am Donnerstag, den 29. Oktober 2015 Ursel Bruckner die interessierten Frauen an die Kochtöpfe locken. Es war der vierte Kochabend im evangelischen Gemeindehaus mit Ursel, die mit ihrem spannenden Hobby – Kochen mit religiösen Hintergründen – sich sozusagen die Welt an den heimatlichen Herd holt. 20 Frauen durften daran teilhaben und – meist kalorienreiche – Gerichte aus anderen Welten nachkochen. Eine perfekte Vorbereitung ermöglichte einen reibungslosen Ablauf. Die weibliche Fähigkeit, in fremder Umgebung kreativ die eigenen Möglichkeiten umzusetzen, war die ideale Ergänzung. Selbst schwierige Kochvorgänge, wie zum Beispiel Karamell oder eine Himmeltorte herzustellen, ging den Köchinnen gut von der Hand.
Der Leitspruch für diesen Abend war: „Eine gemeinsame Mahlzeit ist das Öl der Freundschaft“
Aufgestöbert hat ihn jemand in einem interkulturellen Café in Amsterdam. Er ist in hebräischer und arabischer Sprache verfasst, also interreligiös.
Zum Appetit holen soll hier der Speiseplan vorgestellt werden:
Vorspeisen:
Christentum: Rosmarinbrötchen
Russisch Orthodox: Gemüsesalat Orlow, der am Osterfest an keinem Buffet fehlen darf
Judentum: Salat aus Radieschen in saurer Sahne. Bei uns war es schwarzer Rettich, der im Herbst wächst
Hauptspeisen:
Islam: Harira, Ramadan-Suppe aus Marokko
Judentum: Hähnchen mit Oliven und Salzzitronen. Wird am Vorabend (Seder) des Passafestes gegessen.
Buddhismus: Kare Raisu zu Hanami. Japanisches Fleischcurry mit Reis zum Kirschblütenfest
Nachspeisen:
Hinduismus: Halava zur Govardhana-Puja. Süße Grießspeise zur Verehrung eines heiligen Berges
Judentum: Wenn-ich-in-den-Himmel-komme-Torte (nicht in allen Religionen gibt es den Himmel)
Das anschließende gemeinsame Essen war der krönende Abschluss dieses gelungenen Abends. Herzlichen Dank dem Vorbereitungsteam.