„Menschenwürdige Arbeitsbedingungen“ lautete das Motto der diesjährigen Fairen Woche, die in Walldorf vom 10. bis 24. September stattfand.
Am 19. September haben wir zum Gottesdienst anlässlich dieser wichtigen Zeit eingeladen. Lehrvikarin Sorg, Sigrun Kachler vom Kirchengemeinderat und Pfarrer Boch haben vor allem unser Einkaufs- und Konsumverhalten zum Thema gemacht. Anhand von Alltagsbeispielen wurde gezeigt, dass unser Denken und Handeln hier im beschaulichen Walldorf Auswirkungen auf die Welt und die Menschen haben, die für unseren Wohlstand arbeiten. In der modernen Welt haben wir durchaus Einfluss auf die Arbeitsbedingungen in anderen Ländern. Es ist nur ein wenig teurer, aber eben auch nachhaltiger und fairer, wenn wir zum Beispiel auf Lieferketten und die Herstellung ohne Kinderarbeit und unter menschenwürdigen Arbeitsbedingungen achten. Und es gehört zu den christlichen Grundlagen der Solidarität und der Achtung der Menschenwürde, dass wir dieses faire Denken immer nachhaltiger in unser Verhalten einfließen lassen.
Ziel wird es zum Beispiel sein, aus der Evangelischen Kirchengemeinde, wenn möglich in Zusammenarbeit mit der katholischen Gemeinde, eine „Faire Gemeinde“ zu machen. Fair und nachhaltig einzukaufen, darauf zu achten, dass Energieverbrauch und Abfallverhalten eben den Werten der Solidarität und Menschenfreundlichkeit entsprechen, die unseren Glauben ausmachen, das sollte das Ziel sein.
Wenn jemand an diesem Vorhaben mitarbeiten möchtet, ist er oder sie herzlich willkommen. Einfach melden unter: boch@eki-walldorf.de
Vortrag Amnesty International im Gemeindehaus
Im Rahmen der Fairen Woche gab es unter vielen anderen Aktionen auch einen Vortrag der Sektion Wiesloch und Umgebung von Amnesty international.
Gudula Dinkelbach und Roland Vogel berichteten von der Geschichte und den Arbeitsmethoden der Organisation, die seit den 60er Jahren weltweit in 150 Ländern vertreten ist. Amnesty steht für den Einsatz für Menschenrechte und hat durch beharrliche Arbeit immer wieder dazu beigetragen, dass gewaltlose politische Gefangene zu ihrem Recht gekommen sind und frei gelassen wurden.