Osterfest unter Pandemiebedingungen

Erneut mussten wir Karfreitag und Ostern „unter Pandemiebedingungen“ feiern. Aufgrund der steigenden Inzidenzen hatte der Kirchengemeinderat kurzfristig zahlreiche Veranstaltungen absagt oder in reine Online-Veranstaltungen umgewidmet. Dennoch konnte dank der Kreativität und des Engagements unserer Haupt- und Ehrenamtlichen jedem Gemeindeglied die Osterbotschaft nahegebracht werden. Den Anfang machte dabei ein Brief der Kirchengemeinde, den jeder ev. Haushalt in Walldorf Ende März erhielt. Mit der Übersicht aller Angebote über die Feiertage und einem Flyer, der die Liturgie für eine Osterfeier zu Hause beinhaltete, wurden alle eingeladen, sich auf die Osterbotschaft einzulassen.

Gründonnerstag startete dann mit einer Premiere: ein Online-Abendmahlsgottesdienst! Henriette Freidhof feierte zusammen mit über 100 Gemeindegliedern räumlich getrennt und doch miteinander verbunden das Heilige Abendmahl. An Karfreitag folgte der auch über YouTube übertragene Gottesdienst mit Uwe Boch, der in seiner Predigt dazu aufrief, das Kreuzesgeschehen als neuen Ausgangspunkt für ein verantwortliches, zukunftsgerichtetes Leben anzunehmen. Am Abend markierte dann das ausschließlich online angebotene Konzert von Eva Lebherz-Valentin und Patrick Mörtel den Abschluss der Passionszeit.

Unsere Stadtkirche mit den von unserem Orga-Team gestalteten Stationen stand die ganzen Feiertage über zum Gebet offen. Auch das Online-Angebot des Kindergottesdienstes sowie die auf unserem YouTube-Kanal „Eki-walldorf“ abrufbaren Bibellesungen der Hauptamtlichen der Region Walldorf-Wiesloch luden Groß und Klein dazu ein, Ostern auf sich wirken zu lassen. Am Ostermorgen schließlich verkündeten Henriette Freidhof und Mitglieder des Ökumeneausschusses die Auferstehungsbotschaft gemeinsam mit unserer kath. Schwestergemeinde – dieses Jahr vor bzw. in der katholischen Kirche. Auf dem Friedhof betonte wenig später Uwe Boch mit musikalischer Unterstützung des ev. Posaunenchors die Osterbotschaft vom Neuanfang des Lebens. Und auch wenn pandemiebedingt kein Kindergottesdienst stattfand, konnten sich die Kinder am Vormittag vor dem Gemeindehaus ein vom KiGo-Team vorbereitetes Ostergeschenk abholen, während Oliver Tuscher den Kindern den Ostersegen zusprach. Den Höhepunkt der Feiertage markierte schließlich der erneut live übertragene Osterfestgottesdienst in der Stadtkirche mit Henriette Freidhof, die in ihrer Predigt darauf einging, wie unterschiedlich man sich je nach biblischem Text dem Ostergeschehen nähern kann. Und wie leise gerade das diesjährige Osterevangelium an unser Ohr dringt. Ostern markiert den Anfang von etwas Neuem – und das beginnt eben allzu häufig mit kleinen Schritten und Veränderungen. Sie gilt es aufzunehmen und zu leben – Tag für Tag neu!

An Ostern feiern wir den Sieg der Liebe über den Hass – den Sieg des Lebens über den Tod. All unsere Hygienemaßnahmen, die Übertragung der Gottesdienste, die Bereitstellung der Predigten als Hördateien usw., dienen‚ wie die AHA-Regeln, das regelmäßige Testen und die Impfungen‚ nur einem Zweck: Leben zu erhalten! Lassen Sie uns daher weiter aufeinander aufpassen und bleiben Sie behütet!

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