Punkt 7: „Frieden schaffen ohne Waffen“ – aktuell noch ein Konzept mit Zukunft?
So lautete der Titel des Punkt-7-Abends vom 22. Mai. Zu dieser ersten Veranstaltung nach dem „Corona-Winter“ hatte das Projekt-Team von Punkt 7 Stefan Maaß eingeladen, den Friedensbeauftragten der Badischen Landeskirche. In dieser Eigenschaft hatte Maaß vor einigen Jahren das Szenario „Sicherheit neu denken: Von der militärischen zur zivilen Sicherheitspolitik“ im Auftrag der Evangelischen Landeskirche in Baden maßgeblich mitentwickelt, um die Überwindung der militärischen Aufrüstung bis zum Jahr 2040 aufzuzeigen (Siehe Hierzu auch: https://www.ekiba.de/frieden-gerechtigkeit/kirche-des-gerechten-friedens/szenario-sicherheit-neu-denken/). Ziel dieses Szenarios ist es, mittelfristig einen Ausstieg aus der militärischen Friedenssicherung und eine Konversion zu einer zivilen Friedenssicherung zu entwerfen.
Dieses Thema – deutlich vor Beginn des Ukraine-Krieges geplant und festgelegt – hatte durch die Entwicklungen der letzten Monate selbstredend eine ganz neue Brisanz, die von Stefan Maaß natürlich auch thematisiert wurde. Auch und gerade in der anschließenden Diskussion war der aktuelle Krieg in der Ukraine das beherrschende Thema. So wurde u.a. die Frage aufgeworfen, ob die Ukraine nicht gerade wegen ihrer – auch nuklearen – Abrüstung zum Opfer eines Angriffskriegs werden konnte, ob nicht also gerade eine Entwicklung im Sinne von „Sicherheit neu denken“ zum Risiko für die eigene Sicherheit werden könnte.
Dieser Abend war – ähnlich wie auch schon die vorhergehende Punkt-7-Veranstaltung im vergangenen Herbst – „hybrid“, wurde also sowohl als Präsenz-Termin im Gemeindehaus, als auch als Audio-Podcast gestreamt über unseren YouTube-Kanal Eki Walldorf angeboten. Dort kann der Podcast auch weiterhin abgerufen werden.