Pfingsten ist mit Weihnachten und Ostern das dritte große Fest der Christen. Dieser Tatsache verdanken wir es übrigens, dass an allen drei Festen grundsätzlich Schulferien sind. Alle drei Feste waren früher immer dreitägig. Ostermontag und Pfingstmontag sind noch Reste dieser Gewohnheit.
Woher kommt eigentlich der Name?
Pfingsten kommt vom griechischen „pentekoste“. Das heißt „50. Tag“. Pfingsten liegt immer am 50. Tag nach Ostern
Was feiern wir an Pfingsten?
Kurz gesagt feiern wir es, dass die Kirche entstanden ist. Gott wirkt unter uns Menschen, indem er uns miteinander verbindet. Man nennt dies den „Heiligen Geist“ als Teil der Wirksamkeit Gottes in der Welt. In der Kirche soll er seinen Platz finden.
Was hat Pfingsten mit dem „Turmbau zu Babel“ zu tun?
In der Geschichte vom Turmbau in Babylon wird erzählt, dass Gott die Menschen bestraft, indem er als Reaktion auf ihre Großmannssucht ihre Sprache verwirrt. Ohne Verständigung untereinander kann der Turm nicht fertig gebaut werden. Im Neuen Testament kommt dann in der Apostelgeschichte der Heilige Geist über die Menschen. Und er bewirkt, dass bei den Christen diese Sprachverwirrung aufgehoben wird. Kirche heißt dann also: Die Menschen, die sich in ihr bewegen, sollten mit einer Sprache sprechen und sich untereinander verständigen können.
Was hat es mit dem sprichwörtlichen Pfingstochsen auf sich?
In vielen Gegenden war es früher üblich, das Pfingstfest dadurch zu feiern, dass man den größten Ochsen des Dorfes mit Girlanden und Blumen geschmückt und allen gezeigt hat. Daher der Ausdruck: „Geschmückt wie ein Pfingstochse“.