ALLE ACHTUNG – Grenzen achten – vor Missbrauch schützen

 

Kinder und Jugendliche nehmen an vielen Gruppen, Veranstaltungen und Freizeiten in Gemeinden, im Bezirk und in den Jugendverbänden teil. Dabei vertrauen sie und ihre Eltern sich den Mitarbeitenden der jeweiligen Angebote an und machen dabei gute Erfahrungen. Dennoch kann es geschehen, dass Grenzen von Teilnehmenden z.B. aus Unachtsamkeit nicht beachtet werden.

Um in der Evangelischen Landeskirche in Baden eine Kultur der Grenzachtung zu etablieren und Kinder, Jugendliche und schutzbefohlene Erwachsene vor Missbrauch zu schützen, hat sie eine entsprechende Richtlinie erlassen. Das Projekt „Alle Achtung“ setzt diesen Beschluss um, indem es Schulungen für Multiplikator_innen und Dienststellenleitungen anbietet und die Gemeinden, Bezirke und Verbände berät. Alle hauptberuflich, nebenberuflich und ehrenamtlich Mitarbeitenden in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen werden in einer 3-stündigen Basisschulung sensibilisiert und mit dem Thema vertraut gemacht. In diesem Rahmen unterschreiben sie eine Verpflichtungserklärung, auf der sie mit ihrer Unterschrift die Standards zum Kindesschutz und zu grenzachtendem Verhalten bestätigen. Die Schulungen werden auf Bezirksebene von den Jugendwerken und den Multiplikator_innen angeboten. Die Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses wird nach einer Vereinbarung mit dem örtlichen Jugendamt auch für ehrenamtliche Mitarbeitende verbindlich. Die Kirchengemeinde legt dabei nach den gesetzlichen Kriterien die Art der Tätigkeit mit Kindern und Jugendlichen fest, für die ein erweitertes Führungszeugnis kostenlos beantragt und eingesehen werden muss.

Auch im Kindergarten gibt es diese Schulung, die in regelmäßigen Abständen angeboten wird.

 

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