Aus dem Kirchengemeinderat

 

Erneut als Videokonferenz fand die Dezembersitzung des Kirchengemeinderats statt. Intensiv wurde dabei die Situation angesichts der hohen Infektionszahlen diskutiert. So hatte die Landeskirche kurz zuvor bereits zum Verzicht von Gottesdiensten geraten, sobald eine 7-Tages-Inzidenz von >200/100.000 erreicht ist. Nachdem sich die Infektionslage seither täglich verschärft, stand schnell fest, dass die bisherige Gottesdienstplanung nicht realisierbar sein wird. Nach langen Diskussionen und schweren Herzens wurde entschieden, die Präsenzgottesdienste auszusetzen und Gottesdienste bis zum 10. Januar 2021 nur noch online zu feiern. Das bedeutet für Heiligabend, dass es aus der Stadtkirche neben der bereits kommunizierten Online-Christvesper auch ein Online-Krippenspiel über unsere Homepage bzw. unseren YouTube-Kanal EKI-Walldorf geben wird – vorausgesetzt natürlich, die handelnden Personen bleiben gesund. Neben den Beratungen über den weiteren Umgang mit den Kontaktbeschränkungen in der Gemeindearbeit ging es dann auch nochmal um das Jahr 2019. Coronabedingt konnte das zuständige kirchliche Verwaltungs- und Serviceamt die Jahresrechnung und Bilanz 2019 für unsere Gemeinde erst jetzt vorlegen. Das Jahr 2019 war durch den Abschluss diverser Baumaßnahmen und Sondereffekte geprägt. Ohne diese betrugen die laufenden Ausgaben unserer Kirchengemeinde rund 432.000 Euro, größte Ausgabenblöcke bildeten dabei die Personalausgaben mit rd. 46 Prozent und der Erhalt und Betrieb von Stadtkirche und Gemeindehaus mit ca. 27 Prozent. Finanziert werden konnte unser Gemeindeleben in Walldorf dank der vielen Kirchensteuerzahlerinnenund Kirchensteurzahler, die ihre Kirche unterstützen. Ca. 80 Prozent der laufenden Ausgaben wurden von ihnen finanziert. Aufgrund des durch Corona und dem demografischen Wandel bedingten Rückgangs der Steuereinnahmen wird es immer wichtiger, das Spendenaufkommen und das Kapital unserer Stiftung zu erhöhen, sollen in den kommenden Jahren schmerzhafte Einsparungen vermieden oder abgemildert werden. Die Bilanz der Kirchengemeinde wird von den drei gemeindeeigenen Gebäuden dominiert. Die Bilanzwerte von Stadtkirche, Gemeindehaus und Kindergarten sowie die für künftige Sanierungsmaßnahmen zu unterhaltenden Pflichtbaurücklagen machen fast das gesamte Vermögen aus. Jahresrechnung und Bilanz wurden vom Kirchengemeinderat einstimmig genehmigt, der allen Gemeindegliedern für ihre Unterstützung durch Kirchensteuer, Spenden und Zustiftungen dankt! Die Sitzung endete nach Berichten der Dienstgruppe über die Arbeit in Pfarramt und Kindergarten, einer Aussprache über den Tätigkeitsbericht zum Probedienst von Florian Volke und einem großen Dank an das Redaktionsteam für den gelungenen Weihnachtsbrief.

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