Ewigkeitssonntag am 20. November 2022
Zum Abschluss des Kirchenjahres haben wir alle Angehörigen und Freunde der Verstorbenen seit dem 1. Advent 2021 in die Stadtkirche eingeladen. Der Ewigkeitssonntag dient der Erinnerung an die Menschen, die wir schmerzlich vermissen.
Henriette Freidhof führte durch den gesamten Gottesdienst, und Uwe Boch stellte in seiner Predigt das aus der Bibel stammende sprichwörtliche „Das Zeitliche segnen“ in den Mittelpunkt: Jakob, der Stammvater von Christen und Juden, segnet auf seinem Sterbebett seine Kinder, also die, die zurückbleiben. Diese Geschichte zeigt, wie wichtig es ist, dass die Erinnerung in jeglicher Form den Gestorbenen einen Platz im Leben erhält. In allem, was wir mit unseren Verstorbenen verbinden, lebt der Segen weiter, der von Mensch zu Mensch vermittelt wird: Das Zeitliche, also das, was noch in der Zeit lebt, empfängt den Segen Gottes auch durch die Erinnerung an Menschen, um die wir trauern.
Musikalisch mitgestaltet wurde der Gottesdienst von unserer Kantorei, die gemeinsam mit einem Streicherquartett und Sängerinnen und Sängern Werke unter anderem von Johann Bach sang und spielte. Die Verlesung der 82 Namen von Verstorbenen, die auch für 82 Gräber und 82 trauernde Familien und Angehörigen stehen, bildete den ergreifenden Höhepunkt. Zum Glockengeläut haben die Konfirmanden Kerzen für jede einzelne Familie angezündet.
Und nun wird es Advent!