Rückblick: Ewigkeitssonntag

Einer der schweren Gottesdienste im Jahr fand am vergangenen Sonntag statt: Der Ewigkeits- oder Totensonntag. Wie man ihn nennt, ist eigentlich egal. Es geht um die Verstorbenen, die Trauer und das Entsetzen, das der Tod auslöst. Aber auch um den Ausblick, sowohl für die Angehörigen, deren Leben ja weitergeht, als auch für die Verstorbenen. Bei ihnen hoffen wir darauf, dass Gott sie nun begleitet in einem neuen Leben.

Wir haben eingeladen. Und die Kirche wurde ziemlich voll. Henriette Freidhof und Uwe Boch waren für den Gottesdienst verantwortlich. Die Kantorei hat ihn zusammen mit Patrick Mörtel an der Orgel musikalisch gestaltet. Man konnte sich eine Stunde Ruhe nehmen, sich zurücklehnen und hatte Raum für Trauer und gute Gedanken, Erinnerungen und ein paar Tränen. Dinge, die im Alltag oft keinen Platz haben.

Und am Ende, als die Namen vorgelesen waren, brannten 65 Kerzen vor dem Altarraum, jede für einen oder eine Verstorbene. Und jede für die, die um sie trauern.

Viele dieser Kerzen leuchten nun in den Familien, die sie mit nach Hause genommen haben.

Es tut auch uns als Gemeinde gut, dass wir jedes Jahr noch einmal diesen Raum schaffen können für Trauer und Erinnerung. Menschen brauchen ihn.

 


Foto: Boch

Kommentare sind geschlossen.